Wieso schreiben Menschen? Wieso schreiben wir? Wieso
schreibe ich? Den Drang mehr als produzierten Wörter zu vermitteln und aus
Leidenschaft zum Stift greifend die passenden Begriffe zu
finden für das, was in uns brennt. Für das, was gesagt werden muss.
Von klein auf hatten wir das Bedürfnis zeitlos zu schreiben.
Den Anspruch an uns selber, universell zu schreiben.
Man wartet, um zu schreiben. Wartet auf den richtigen
Moment, wartet auf die aufzuschreiben Wert seiende Begebenheit, wartet auf die
Muse, wartet auf einen Schreibauftrag.
Und plötzlich ist der da,
der Auftrag.
Man könne was schreiben. Und plötzlich sind wir überfordert, zu schreiben.
Überfordert die zeitgemäße Kritik in Worte zu fassen – auf
dem Papier.
Das, was aus dem Munde tagtäglich fließt, findet somit einen Stopp.
Kein Stopp im Denken – keineswegs. Aber ein Stopp im Verschriftlichen.
So
sucht man sich „große“ Denker, die es auch nicht zu schreiben vermochten. Man
braucht ja eine Legitimation des plötzlichen NICHT-MEHR-Schreiben-Könnens.
Konnten wir es denn jemals? Wie viele Menschen erreichten
wir denn? Für jede einzelne Person wäre ich dankbar. Ist es denn mindestens
Eine? Das ist ungewiss. Gewiss ist jedoch, dass noch so viele zu erreichen
sind, um an der Wahrheiten zu sensibilisieren.
Doch wie viel wissen wir selber von der uns offenbarten
Wahrheit uns offenbarten Wahrheit_en?
Wie viel meinen wir zu wissen?
Dazu bedarf es an einer langen ausgiebigen und aufrichtigen
Selbststudiums.
Nur der Allwissende ist der Wissensgebende.
Uns bleibt die Hoffnung darauf, richtiges Wissen anzueignen dieses Wissen auf 'richtigem' Wege
„vernützlichen“.
[e 22. Januar 2012]
[ü 31. August 2014]