Sonntag, 31. März 2013

Erinnerung

so schön der Drang
nach erlesener Unterhaltung

in jedem Deiner Worte steckt
eine starke Haltung.

geöffnet werden einem Jeden
eine Welt neuer Türen,

die aus der tiefsten Dunkelheit
einen Jeden ins Licht führen.

so schön Dich zu erfahren
zwischen all' dem Kummer,

durchdringt die Haut,
sanft,
die belehrende Stimme,
noch im Schlummer.

eine Erinnerung bist Du,
mich trägst durch alle Sorgen,

die meine Seele zu belasten scheinen,
die ich sehen möchte: verflogen.

eine Erinnerung an das Wahre
bist du erschienen aus dem Nichts,

zeigest mir Wege
und weisest durch den Glanz des Lichts.

das Entsprechen Deiner Art
meinen Bedürfnissen

lässt sich für mich nicht erklären
aus den Ereignissen.

ein Sprachrohr meiner Seele,
Wasser für die ausgetrocknete Kehle,
zu erblicken weiteste Täle,
damit ich Dich niemals verfehle.

das Sprachrohr meiner Seele,
Quelle der trocknen Kehle,
Hoffnung als vereinte Seele,
zu erblicken mit Dir weiteste Täle.

[e Nacht vom 18ten zum 19ten Oktober 2009]
[e am 24.März 2013]

Freitag, 22. März 2013

Über Performativität, Theatralität und Realität

[e 22.März 2013]
Nicht selten kommt es vor, dass man in unterschiedlichen Situationen unterschiedlich „auftritt“. Sei es innerhalb der Familie als Tochter oder Sohn, sei es im Eheleben als Gattin oder der Gatte, oder sei es an der Universität als Studentin / Student, oder im Freundeskreis „die Verrückte“ oder „der Stille“. Ist man, zu wem man zugeschrieben wird, oder wird zuerst (!) eine Eigenschaft, eine Rolle zugeschrieben, und man spielt sie? Je nach „Rolle“ ist oder kann das unterschiedlich sein. Wenn man an der Universität als Studierende/r immatrikuliert ist, ist man Student, weil das so festgelegt ist. Aber bei Bezeichnungen wie „die Verrückte“ oder „der Ruhige“ haben Faktoren der Fremdzuschreibung einen Einfluss. Doch das „Vorspielen“ einer Rolle, die man sich aussucht, können Zuschreibungen auch in einem bestimmten festgelegten Rahmen kontrolliert werden. Wenn jemand als naiv gelten möchte, aber eigentlich fähig ist, kritische Distanz einzunehmen, ist das einfacher sich als naiv auszugeben – wohingegen es andersrum sich als schwieriger erweist. Dennoch ist es Tatsache, dass Menschen in verschiedene Rollen schlüpfen. Egal ob man das bewusst aus sich heraus macht, oder unbewusst dazu verleitet wird. Wie oft kommt es denn nicht vor, dass Menschen schon bei alltäglichen Handlungen sich anzupassen. Dass man aufpasst wie man isst, sitzt, geht, steht – je nachdem ob es wichtig ist, dass man gerade gesehen wird oder nicht. Daheim sitzen viele Menschen anders als sie das bei einem Abendessen mit der Chefin / dem Chef tun würden, oder verhalten sich in einem Gespräch mit dem Ehepartner unter vier Augen anders, als wenn Personen mithören, was gesprochen wird.

Bei einem Schauspiel ist es nicht viel anders: Schauspieler versuchen eine Rolle besonders gut zu spielen, weil zugeschaut wird. Die Zuschauer bzw. die Rezipienten stehen hier im Vordergrund. Auch etymologisch gesehen steht beim Begriff Schauspiel im Zusammenhang des Theaters das Schauen im Vordergrund. Nicht das Spielen. Die Zuschauer, welche hier die Rezipienten darstellen, machen das Spielen zu einem Schauspiel. Genauso kann man sich jedoch die Frage stellen, ob denn nicht gespielt wird, weil geschaut wird, statt geschaut wird, weil gespielt wird. Im Schauspiel ist es klar: da wird gespielt, damit geschaut wird. Aber auch geschaut, weil gespielt wird. Schauspieler würden auch nicht spielen, wenn keiner schauen würde. Und so ist es in der Realität auch ähnlich. Bis auf den einzelnen Aspekt, dass nicht gespielt wird, damit geschaut wird – wobei das auch schon sein kann.

...

Es stellt sich die Frage, wo die Schwelle zwischen der Theatralität im Schauspiel und der Performativität im realen Leben ist..


[e 22.März 2013]

während des Verfassens einer Hausarbeit über: 
Performativität und „Theatralität“ in Wolfram von Eschenbachs Prazival, Buch III, 145,7 – 161,9 (Parzivals 1. Ankunft am Artushof), bei Professor Ludger Lieb. Universität Heidelberg.

Samstag, 9. März 2013

Buchvorstellung / Kitap Tanitimi - Talha Ugurluel: Kanuni Sultan Süleyman

Sultan Süleyman der I., auch der Gesetzgebende (=Kanuni) genannt, herrschte jahrelang mit seinem ausgezeichneten Personal, welches
a) aus dem serbischstämmigen Großwesir des Osmanischen Reiche
s, welches sich mittlerweile auf drei Kontinente ausgebreitet hatte, Sokollu Mehmet Pascha ,
b) dem Kapitän der Meere namens Barbaros, welcher den höchsten militärischen Rang der osmanischen Marine inne hatte, auch Kapudan-i derya, (< deryalarin kaptani < Kapitän der Meere) genannt,
c) dem Architekten Mimar Sinan,
d) dem Scheichülislam, welcher zu Sultan Süleymans Zeiten der Qur’an-Exegete Ebussuud Efendi war und
e) dem kurdischstämmigen Dichter des Osmanischen Reiches, Mahmud Abdulbaki bestand, mit großer Gerechtigkeit.
Wer war der Herrscher, welcher die weiteste Expansion des Osmanischen Reiches zu beherrschen vermochte? Wo fand seine Erziehung statt, wie und von wem wurde er unterrichtet und ausgebildet? An welchen Orten verbrachte er seine Zeit und welche Aufgaben hatte er zu übernehmen? Welche Einflüsse auf die späteren Entwicklungen wurzeln in seiner Ausbildungszeit? Auf welche Reisen begab er sich während seiner Regierungszeit und welches politische Engagement und Streben zeigte und wies er auf?
Der Historiker Talha UğurlueI, welcher mit seinen Reiseberichten im TV und Reise-Führungen Geschichte bei Menschen jeden Alters greifbar macht, verfasste nun ein historisches Werk, welches die durch dem Gesetzgebenden Sultan Süleyman eroberten Gebiete, seine Hinterlassenschaften, Bauten und Burgen behandelt und mit Fotos zur Veranschaulichung darlegt.
Uğurluels nähere Beschreibung von Persönlichkeiten rund um den Gesetzgeber und der Menschen im historischen Kontext weist eine neue Art der Geschichtsbehandlung dieser Zeit auf. „Was passierte in der Zeit der Prinzen bzw. der ‚Schehsaden‘ und der Herrschaftszeit in Europa und Asien? Welche Herrschaftsformen existierten auf fremdem Boden? Welche Herrscher regierten über welche Gebiete? Wie umfassend war die Macht der für die Osmanen Fremden? Worin lagen ihre Ziele und Pläne?“ Auch diese Fragen sollen in diesem Werk beantwortet werden. Diese vergleichende Analyse leistet auf eine transparente Weise einen Beitrag zum besseren Verständnis über situationsbedingte Verhaltensweisen Kanunis und seinem Personal, über Ziele verschiedener Mobilisationen und der getroffenen Entscheidungen und auch verhilft Begründungen von Kanunis Entscheidungen nachzuvollziehen.
Talha Uğurluel wird Sie mit dem Werk: “Dünyaya Hükmeden Sultan Kanuni” (voller Titel: Dünyaya Hükmeden Sultan Kanuni. Gerceklerin Anlatildigi Bir Tarih Kitabi“ auf deutsch: Der Weltherrscher Sultan Kanuni. Eine authentische Widergabe von historischen Begebenheiten“) in eine Welt beginnend am Geburtsort Kanunis in Trabzon über den Ort Manisa, an dem er Schehsade war, über Istanbul, wo er als Sultan ankam bis hin zu den Orten in Europa, die er einnahm und die Expansion somit zur größten Ausdehnung des Osmanischen Reiches vollzog, einführen und in dieser begleiten. Sowohl über seine Ehegattin Hürrem Sultan als auch über Ibrahim Pascha aus Parga, wie auch über Mihrimah Sultan, Tochter Hürrems und Süleymans I. und Großwesirs und Schwiegersohn Süleymans Rüstem Pascha, wie auch über viele anderen historischen Persönlichkeiten werden in diesem historischen Werk bisher unbekannte Seiten ans Tageslicht rücken.


Obiger Text ist die Übersetzung von folgender Buchvorstellung:


"Kanuni Sultan Süleyman, sınırları üç kıtaya yayılmış Osmanlı İmparatorluğu’nu sadrazamı, Sokullu Mehmet Paşa; kapudan-ı deryası, Barbaros; mimarı, Mimar Sinan; şeyhülislamı, Ebussuud Efendi; şairi, Bâki olan muhteşem kadrosuyla, yıllarca adaletle yönetti. Kimdi bu cihan sultanı? Nerede, nasıl ve kimler tarafından yetiştirilmişti? Bu yetişme sürecinde nerelerde kalmış ve hangi vazifeleri yerine getirmişti? Buralarda hayatının ilerleyen safhalarını etkileyen ne gibi gelişmeler olmuştu? Saltanat yıllarında hangi seferlere çıkmış, siyasi olarak nasıl bir mücadele sergilemişti?

Televizyon ve gezi programlarıyla 7’den 70’e herkese tarihi sevdiren Talha Uğurluel, şimdi de Kanuni Sultan Süleyman’ı fethettiği beldeleri, bıraktığı eserleri, yaptırdığı kaleleri çektiği fotoğraflar eşliğinde anlatıyor.

Uğurluel, Kanuni’nin çevresindeki insanları, ailesini ve o günün dünyasını yakından tanıtarak tarih anlatımına taze bir soluk getiriyor. "Şehzadelik ve saltanat yıllarında Avrupa’da ve Asya’da neler oluyordu? Kimler, hangi devletleri yönetiyordu? Bu devletlerin gücü, amacı, planları neydi?" sorularının da cevabını veriyor. Bu mukayeseli inceleme, Kanuni ve kadrosunun hangi durumlarda neye göre nasıl bir tavır sergilediğini, nereye hangi amaçla sefer yapıldığını, alınan kararların gerekçelerini tüm açıklığıyla anlamanızı sağlıyor.

Talha Uğurluel, Dünyaya Hükmeden Sultan Kanuni kitabıyla sizleri Kanuni’nin doğduğu Trabzon’dan şehzadelik yaptığı Manisa’ya, padişah olarak geldiği İstanbul’dan fetihlere çıktığı Avrupa’ya götürecek; Hürrem Sultan’dan Pargalı İbrahim’e, Mihrimah Sultan’dan Rüstem Paşa’ya kadar birçok tarihî şahsiyetin bilinmeyen yönlerini anlatacak
"

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Schwäbische Alb, Baden-Württemberg, Germany
undhiertrifftmanaufundnocheinentropfen aus dem ozean. einen tropfen guter ernte. einen tropfen für das löschen des feuers. einen tropfen wahrheit. einen tropfen hoffung. einen tropfen klarheit.