es ist so schön sich aufgehoben zu fühlen. ohne dass man ausgefragt hinterfragt oder zerfragt wird.
ohne vorurteile hört man dir zu.
das gesagte steht dann selbstreferentiell für sich und dient nicht dazu, um durchanalysiert, durchdefiniert und verpulverisiert zu werden.
gedanken um der gedanken willen. so wie kunst um der kunst willen. keine hermeneutik. keine interpretation. für sich.
so kommt es, dass man sich uninterpretiert nicht einsam fühlt. so kommt es, dass das geteilte leid zum halben wird.
schön, dass es dich gibt, seit 2006 gibt, und insallah bis in die ewigkeit geben wird, meine animone!
aus der leere | neue märe | voller lehre | auf der fähre | zum nachdenken | zum verstehen | zum schiffe versenken | zum vergehen | denn tropfenweise | fließen leise | worte weise | in das meer.
Montag, 24. Dezember 2012
Sonntag, 23. Dezember 2012
Sonntag, 16. Dezember 2012
Appell
Gedämpftes Licht
geschlossene Sicht.
Am Kreuze, 'Jesus'.
Menschen unter seinem Fuß
stehen vor einem Leid
sprechen ein Eid
aus Liebe zu Gott
können nicht fort
von ihren Gedanken:
Verfangen in Schranken
der eigenen Geschichten
versperren die Sichten.
Lieben verständlicherweise
den Dahingeschiedenen leise.
Wenn sein Tod wäre wahr,
so wäre die Liebe klar.
Doch da ist eine Menge
wie in einem Gedränge
unklar in den Köpfen.
So haben wir viel zu schöpfen
an Wissen: um zu geben,
für ein wahres Leben.
Für den Glauben an die Wahrheit
zu schaffen die Klarheit.
ameen.
geschlossene Sicht.
Am Kreuze, 'Jesus'.
Menschen unter seinem Fuß
stehen vor einem Leid
sprechen ein Eid
aus Liebe zu Gott
können nicht fort
von ihren Gedanken:
Verfangen in Schranken
der eigenen Geschichten
versperren die Sichten.
Lieben verständlicherweise
den Dahingeschiedenen leise.
Wenn sein Tod wäre wahr,
so wäre die Liebe klar.
Doch da ist eine Menge
wie in einem Gedränge
unklar in den Köpfen.
So haben wir viel zu schöpfen
an Wissen: um zu geben,
für ein wahres Leben.
Für den Glauben an die Wahrheit
zu schaffen die Klarheit.
ameen.
[e Dezember 2011, Stuttgart, JesusTreff]
Samstag, 15. Dezember 2012
Mit der Ringparabel schloss sich nun der Rahmen der III. Heidelberger Islamwochen
Im Rahmen
der III. Heidelberger Islamwochen fand am 12.12.12 die letzte Veranstaltung in
Form einer Podiumsdiskussion statt. Das Thema war Politik und Religionsfreiheit
im Judentum, Islam und Christentum. Die Referenten, Vertreter der drei
Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam. Durch den interreligiösen
„Trialog“, eröffnet die Studentin Melanie Minor-Nouira von der ESG, soll das
gegenseitige Verständnis gefördert werden. Gleichzeitig soll den Besuchern die
Gelegenheit gegeben werden, Fragen an die Vertreter der drei Weltreligionen,
Rabbiner Janusz Pawelczyk-Kissin, Elhakam Sukhni, M.A. und Pfarrer Anselm
Friederich-Schwieger, bezüglich des Themas Religionsfreiheit zu stellen.
Veranstalter
der 8. interreligiösen Podiumsdiskussion ist die ESG – die evangelische
Studierendengruppe, welche seit mehreren Jahren diesen „Trialog“ fördert und
fordert. So kam es nach einer Absprache mit der Muslimischen Studierendengruppe
und der Studierendenvertretung der Hochschule für Jüdische Studien auch dieses Jahr zu diesem Gespräch unter
Gläubigen und Interessenten. Es ging darum, darzustellen, ob und wenn ja, wie
die einzelne Religion oder die Schrift irgendwelche Vorgaben in Bezug auf das
Verhältnis von Politik und Religion macht. Wie ist oder wäre der Umgang mit
Andersgläubigen in einem jüdischen, christlichen oder muslimischen Staat? „Man
darf kritisieren, was man liebt.“, ist die Hauptaussage des Pfarrers der
Jakobusgemeinde Anselm Friederich. Als Stadtrabbiner Pawelcyk auf Hetzfilme
oder Karikaturen, wie „Jud Süß“ eingeht, sagt er ganz klar, dass man sich die
Frage stellt, ob es sich für Kunst lohne, Menschen so tief zu verletzen. Allein
aus Respekt vor dem Anderen.
So ging
es neben der Frage nach Religionsfreiheit auch um den Toleranzgedanken und die
Meinungsfreiheit. Sukhni ging besonders auf den Umgang von Andersgläubigen,
egal ob mit Christen und Juden oder mit nichtmonotheistischen Religiösen wie
Nichtreligiösen ein und machte deutlich, dass die Primärquellen des Islams
jeglichen Zwang in der Religion verbieten. Mit den Impulsen des letzten
Referenten, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Islamische
Theologie, Elhakam Sukhni, begann die Diskussion, welche vom Universitäts- und
Studierendenpfarrer, Dr. Hans-Georg Ulrichs moderiert wurde.
„Solche
interreligiösen Gespräche verhelfen dazu, sich besser kennen zu lernen und auch
mal Fragen an Personen zu stellen, die sich auskennen. Überhaupt Fragen zu
stellen.“, betont eine Studierende aus dem Publikum. Und nicht nur diese
Podiumsdiskussion verhalf zum besseren Verständnis, sondern auch insgesamt die
III. Heidelberger Islamwochen. „Großes Lob an die MSG, war eine sehr
professionelle Veranstaltung.“, meint ein Absolvent der Naturwissenschaften,
welcher an allen Veranstaltungen der diesjährigen Islamwochen teilnahm. „Wir
haben die Referenten sich frei entscheiden lassen, ob sie einen
wissenschaftlichen Vortrag a la Vorlesung halten möchten, oder ob sie durch
ihren performativen Auftritt einen spirituellen Impuls zum Nachdenken geben
möchten. Keinerlei Vorgaben gab es diesbezüglich!“, sagt ein Mitglied der MSG.
So entstand ein abwechslungsreiches Programm und man hoffe noch auf weitere
Islamwochen, so einer der Vorstandsmitglieder der MSG Heidelbergs.
Freitag, 14. Dezember 2012
Islam - Nun unverhüllt?
- ein Resümee.
Nach fünf Vorträgen in den Hörsälen der Universität Heidelberg und zwei Moscheebesuchen im Industriegebiet Heidelbergs, fand am Mittwoch, den 12. Dezember 2012 die letzte Veranstaltung im Rahmen der III. Heidelberger Islamwochen statt. Das Interreligiöse Gespräch mit Vertretern der drei Weltreligionen, Rabbiner Janusz Pawelczyk-Kissin, Pfarrer Anselm Friederich-Schwieger und Elhakam Sukhni, M.A., regte zum Nachdenken über Religionsfreiheit und Politik an.
ES STELLT SICH DIE FRAGE, OB DENN DIE
III. HEIDELBERGER ISLAMWOCHEN NUN DAZU BEITRUG, DASS DER VERBORGENE UND UNBEKANNTE ISLAM TRANSPARENTER FÜR ÜBER DEN ISLAM UNKUNDIGE GEWORDEN IST.
„Nach Gesprächen mit Besucherinnen und Besuchern unserer III. Heidelberger Islamwochen habe ich gemerkt, dass es ganz gut war, die Referenten frei wählen zu lassen, ob sie einen wissenschaftlichen Vortrag halten möchten, oder einen eher spirituelleren, so wie es bei dem über das Leben des Propheten Muhammad war. Das macht das Programm spannender und bunter.“, stellt eine Engagierte aus der Muslimischen Studierendengruppe der Universität Heidelberg fest. „Die Evaluationsbögen werden es noch einmal handfester zeigen, was für die kommenden Jahre noch verbessert werden kann und muss, aber auch worin die Vorteile in solch einer Vortragsreihe über den Islam bestehen.“, fügt sie hinzu.
Das Programm bestand aus vielfältigen, auch zum Teil umstrittenen Themen wie das Leben mit der Scharia, Al-Andalus – Geschichte einer muslimisch-europäischen Tradition und dem Thema Muslime im säkularen Rechtsstaat. Besonders der Vortrag zum Letzteren von Dr. Cefli Ademi machte deutlich, dass der Islam grundsätzlich nicht im Gegensatz zu den Zielen des säkularen demokratischen Rechtsstaat steht. In der von Rauf Ceylan herausgegebenen Reihe für Osnabrücker Islamstudien zum Thema Islam und Diaspora. Analysen zum muslimischen Leben in Deutschland aus historischer, rechtlicher sowie migrations- und religionssoziologischer Perspektive ist der Vortrag Ademis in Form eines Aufsatzes ab Seite 123 wiederzufinden. „Deutsch-europäischen Muslimen [zu denen sich Cefli zählt] wurde der freiheitlich säkulare Rechtsstaat in die Wiege gelegt. Sie sind mithin ein europäisch sozialisierter Teil dieser Staatskultur und leben wie selbstverständlich in und mit ihr; ein entscheidender Umstand, den es immer wieder zu betonen gilt. Der säkulare Rechtsstaat kann im gegenwärtigen Vergleich mit Recht als Erfolgsmodell bezeichnet werden.“, so der Jurist Ademi. Seine Worte „Ich bin Verfassungspatriot und gläubiger Muslim – das ist kein Widerspruch”, fügt er am Ende der Fragestunde hinzu.
„Ganz gleich, aus welcher Kultur wir kommen, welchen Glauben und Hautfarbe wir haben und ganz gleich, wie unterschiedlich wir dem Anschein nach sind, wir leben in einer Gesellschaft zusammen.
Wir können unser gemeinsames Leben durch mehr Toleranz, Mitgefühl und gegenseitigen Respekt bereichern und daher wünsche ich der Heidelberger Islamwoche viel Zuspruch und Erfolg.“, waren die Wünsche des Bürgermeisters für Kultur- und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg Wolfgang Erichson vor Beginn der Islamwochen Heidelbergs. „Die bekamen wir: Zuspruch und Erfolg.“, resümiert ein Vorstandsmitglied der MSG Heidelberg.
[15. Dezember 2012]
Nach fünf Vorträgen in den Hörsälen der Universität Heidelberg und zwei Moscheebesuchen im Industriegebiet Heidelbergs, fand am Mittwoch, den 12. Dezember 2012 die letzte Veranstaltung im Rahmen der III. Heidelberger Islamwochen statt. Das Interreligiöse Gespräch mit Vertretern der drei Weltreligionen, Rabbiner Janusz Pawelczyk-Kissin, Pfarrer Anselm Friederich-Schwieger und Elhakam Sukhni, M.A., regte zum Nachdenken über Religionsfreiheit und Politik an.
ES STELLT SICH DIE FRAGE, OB DENN DIE
III. HEIDELBERGER ISLAMWOCHEN NUN DAZU BEITRUG, DASS DER VERBORGENE UND UNBEKANNTE ISLAM TRANSPARENTER FÜR ÜBER DEN ISLAM UNKUNDIGE GEWORDEN IST.
„Nach Gesprächen mit Besucherinnen und Besuchern unserer III. Heidelberger Islamwochen habe ich gemerkt, dass es ganz gut war, die Referenten frei wählen zu lassen, ob sie einen wissenschaftlichen Vortrag halten möchten, oder einen eher spirituelleren, so wie es bei dem über das Leben des Propheten Muhammad war. Das macht das Programm spannender und bunter.“, stellt eine Engagierte aus der Muslimischen Studierendengruppe der Universität Heidelberg fest. „Die Evaluationsbögen werden es noch einmal handfester zeigen, was für die kommenden Jahre noch verbessert werden kann und muss, aber auch worin die Vorteile in solch einer Vortragsreihe über den Islam bestehen.“, fügt sie hinzu.
Das Programm bestand aus vielfältigen, auch zum Teil umstrittenen Themen wie das Leben mit der Scharia, Al-Andalus – Geschichte einer muslimisch-europäischen Tradition und dem Thema Muslime im säkularen Rechtsstaat. Besonders der Vortrag zum Letzteren von Dr. Cefli Ademi machte deutlich, dass der Islam grundsätzlich nicht im Gegensatz zu den Zielen des säkularen demokratischen Rechtsstaat steht. In der von Rauf Ceylan herausgegebenen Reihe für Osnabrücker Islamstudien zum Thema Islam und Diaspora. Analysen zum muslimischen Leben in Deutschland aus historischer, rechtlicher sowie migrations- und religionssoziologischer Perspektive ist der Vortrag Ademis in Form eines Aufsatzes ab Seite 123 wiederzufinden. „Deutsch-europäischen Muslimen [zu denen sich Cefli zählt] wurde der freiheitlich säkulare Rechtsstaat in die Wiege gelegt. Sie sind mithin ein europäisch sozialisierter Teil dieser Staatskultur und leben wie selbstverständlich in und mit ihr; ein entscheidender Umstand, den es immer wieder zu betonen gilt. Der säkulare Rechtsstaat kann im gegenwärtigen Vergleich mit Recht als Erfolgsmodell bezeichnet werden.“, so der Jurist Ademi. Seine Worte „Ich bin Verfassungspatriot und gläubiger Muslim – das ist kein Widerspruch”, fügt er am Ende der Fragestunde hinzu.
„Ganz gleich, aus welcher Kultur wir kommen, welchen Glauben und Hautfarbe wir haben und ganz gleich, wie unterschiedlich wir dem Anschein nach sind, wir leben in einer Gesellschaft zusammen.
Wir können unser gemeinsames Leben durch mehr Toleranz, Mitgefühl und gegenseitigen Respekt bereichern und daher wünsche ich der Heidelberger Islamwoche viel Zuspruch und Erfolg.“, waren die Wünsche des Bürgermeisters für Kultur- und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg Wolfgang Erichson vor Beginn der Islamwochen Heidelbergs. „Die bekamen wir: Zuspruch und Erfolg.“, resümiert ein Vorstandsmitglied der MSG Heidelberg.
[15. Dezember 2012]
Freitag, 2. November 2012
Stoffwechsel
"Ein Dialog ist das Gespräch unter zwei Menschen. Es ist das sich Verständigenwollens." (irgendein Wörtebruch, schrieb es mir auf. zerriss es mit dem Übertrag. Wie stark die Menschen drauf abzielen, alles gequellt haben zu wollen... tut mir leid an alle durstigen nach ner Fußnotenquelle. Sucht euch euch Sittigende.)
Eine andere Definition von Dialog ist die Verständigung, die zwischen unterschiedlichen Kulturen, verschiedenen Religionen, unterschiedlichen politischen Haltungen von Statten läuft.
Es ist der Weg, um miteinander über verschiedene Meinungen zu kommunizieren. Meinungsaustausch zu betreiben. Und sich der Vielfalt bereichern.
Dialog im religiösen Sinne, im religiösen Kontext ist der Austausch der eigenen Werte und dem eigenen Standpunkt, ohne die Absicht, sein Gegenüber bekehren zu wollen.
Während des Dialogs kann diskutiert werden, oder man einigt sich, oder man teilt sich lediglich gegenseitig den eigenen Standpunkt mit.
Wenn von dieser Definiton des Diaolgs ausgegangen wird, kann man sagen, dass Dialog dazu beiträgt, Empathiegefühl zu entwickeln, sich kennen zu lernen und gemeinsamen Problemen ähnliche Ansätze einer Lösungen zu finden.
[e ca. September 2009]
Aber wenn man nicht nur alles sich erst einmal theoretisch bewusst macht, sondern der Realität ins Gesicht blickt, offenherzig und offenäugig:
Dann erkennt man mit Erstaunen die Unmöglichkeit eines solchen Dialogs.
>>
"Hey du!"
-"Ja?"
"Ich red doch mit mir selbst."
-"Ja, ich doch a."
<< (Badesalz)
in Wirklichkeit sehen Gespräche wie die der obigen aus.
Aneinander vorbei. im Monolog. Mit sich selbst.
[02. November 2012, kalte Herbstnacht im Feld 129]
Eine andere Definition von Dialog ist die Verständigung, die zwischen unterschiedlichen Kulturen, verschiedenen Religionen, unterschiedlichen politischen Haltungen von Statten läuft.
Es ist der Weg, um miteinander über verschiedene Meinungen zu kommunizieren. Meinungsaustausch zu betreiben. Und sich der Vielfalt bereichern.
Dialog im religiösen Sinne, im religiösen Kontext ist der Austausch der eigenen Werte und dem eigenen Standpunkt, ohne die Absicht, sein Gegenüber bekehren zu wollen.
Während des Dialogs kann diskutiert werden, oder man einigt sich, oder man teilt sich lediglich gegenseitig den eigenen Standpunkt mit.
Wenn von dieser Definiton des Diaolgs ausgegangen wird, kann man sagen, dass Dialog dazu beiträgt, Empathiegefühl zu entwickeln, sich kennen zu lernen und gemeinsamen Problemen ähnliche Ansätze einer Lösungen zu finden.
[e ca. September 2009]
Aber wenn man nicht nur alles sich erst einmal theoretisch bewusst macht, sondern der Realität ins Gesicht blickt, offenherzig und offenäugig:
Dann erkennt man mit Erstaunen die Unmöglichkeit eines solchen Dialogs.
>>
"Hey du!"
-"Ja?"
"Ich red doch mit mir selbst."
-"Ja, ich doch a."
<< (Badesalz)
in Wirklichkeit sehen Gespräche wie die der obigen aus.
Aneinander vorbei. im Monolog. Mit sich selbst.
[02. November 2012, kalte Herbstnacht im Feld 129]
Donnerstag, 1. November 2012
Freitag, 31. August 2012
Dua. Mütevazilik. ve Sabir.
Duayi hissetmek. Duayi okur iken onu yasamak.
Dua ile yeniden dirilmek. Ümidini yitirmeyip hayata sarilmak. Yeniden
baslaya bilmektir dua. Dua edebiliyor ise bir insan cabaliyor demektir.
Ruhu ölmemis demektir. Medet umdugu Rabbi vardir demektir. Sabir
gösteriyor demektir. Demektir de demektir.
Peki Duanin önemini kayda degmezcesine hafife alip israr etmeden kenara atmak?? ...
-------------------
Duayi birde hayata gecirmek vardir. "Okur iken onu yasamak" dedik ya. Yasam da zaten Duadir. Yani insanin attigi adim, agzindan cikardigi ses ve söz, planladigi hususlar, arzu ettigi emeller, gelecege dair hazirliklar... bunlarin hepsi birer duadir... Bu yüzdendir ki suur lu bir sekilde adim atmanin, ses ve söz cikarmanin, hedefli olmanin, hedefe ulasma planlar kurmanin, emeller arzulamanin, hazirlanmanin gerekcesi.
insanin gecirmis oldugu maziler, insanin gecirdigi bugünler, ve insanin gecirecegi gelecekler bu yüzden saniye be saniye önem tasiyorlar.. ! elimiz ile tutamadigimiz zamani degerlendirmek adina o saniyeleri hakki ile gecirme önemi...
Hakki ile bir hayat yasana bilinse idi.... bir cok felaketten korunmus olurduk. Ama müslümansiz müslümanligin oldugu bir dönemde
- bos verin hakki ile hayat yasayabilmeyi - insan bulmakta ne kadar zorlaniyor isek, hakkiyla yasanan hayat bulmaktada, attigimiz adimlari dogru dürüst (!) atmakdada, dogru düzgün yasamaktada o kadar zorlaniyoruz biz insanlar..
Yanlis anlamayin, kendimi alcaltmiyorum. "Mütevazilik" yapip aslinda insanlari sucluyorum! Kendimide dahil ediyorum. Ediyorumki, "mütevazilik" kategorisine girsin. Dile getirmeden bugünün insani anlamiyor "mütevazilikten".
Ah Mütevazilik...
Nereye kayboldun bu yüz yilda yerin dibine mi girensin, yoksa göge cikip havalardami ucansin??? geri dön! geri dönde, insanlik seni taniyip, dile getirilmek zorunda kalmayasin!
--------------------
Nerde kalmistik==??
Dogru dürüst (!) adim atmakta kalmistik. Hakki ile hayat yasamakta kalmistik. Atamiyoruz biz insanlar demistik. Dogru dürüst yasayamiyoruz. sonra ayni cinsten hatalilari yaftaliyoruz. emir vermeye baslayip, karsi tarafin emri vakilerimize uymasini bekliyoruz. Beklemiyoruzda, istiyoruz! Emrediyoruz ya...
Sanki kendimiz - ne derler - sütten cikmis ak kasigiz.
belkide siyah degilde beyaz süte yatmak lazim bir gün, yalanlarimizdan dolanlarimizdan uyanmak icin, biz (!) insanlar = hatalilar!
--------------------
Allah dir cok sükür hatalari affeden. Insan degil. Allah dir merhameti bol (!) olan. Insan degil Allahdir ayiblari örten. Insan degil. Müslümanda degil. Allahdir Herseyin en iyisini bilen. Cok sükür: Insan degil! Allahtir herseyin en iyisini bilen. HER seyin en iyisini. Herseyin EN iyisini. Allahdir, tek tek hesabini soracak olan! Herseyi gün yüzüne cikaracak olan! Felaha erdiren! Bu günlerinde gecmesini saglayacak olan! Sabir verecek olan! Insanlarin yaptiklarini yanlarina kar birakmayacak olan. Güzel günleri getirecek olan...
az daha sabir!
Sabir: öyle bir kelime ki. öyle bir mana iceriyor ki. sadece bir tür "insan cesidine" hitab eder. sadece imanliya tesir eden bir tavsiye icerikli kelimedir sabir kelimesi....
az daha: sabir!
Amin.
Heidelberg. 31 Agustos 2012. 21:57. Mavisi silinecek olan Tarlada.
Peki Duanin önemini kayda degmezcesine hafife alip israr etmeden kenara atmak?? ...
-------------------
Duayi birde hayata gecirmek vardir. "Okur iken onu yasamak" dedik ya. Yasam da zaten Duadir. Yani insanin attigi adim, agzindan cikardigi ses ve söz, planladigi hususlar, arzu ettigi emeller, gelecege dair hazirliklar... bunlarin hepsi birer duadir... Bu yüzdendir ki suur lu bir sekilde adim atmanin, ses ve söz cikarmanin, hedefli olmanin, hedefe ulasma planlar kurmanin, emeller arzulamanin, hazirlanmanin gerekcesi.
insanin gecirmis oldugu maziler, insanin gecirdigi bugünler, ve insanin gecirecegi gelecekler bu yüzden saniye be saniye önem tasiyorlar.. ! elimiz ile tutamadigimiz zamani degerlendirmek adina o saniyeleri hakki ile gecirme önemi...
Hakki ile bir hayat yasana bilinse idi.... bir cok felaketten korunmus olurduk. Ama müslümansiz müslümanligin oldugu bir dönemde
- bos verin hakki ile hayat yasayabilmeyi - insan bulmakta ne kadar zorlaniyor isek, hakkiyla yasanan hayat bulmaktada, attigimiz adimlari dogru dürüst (!) atmakdada, dogru düzgün yasamaktada o kadar zorlaniyoruz biz insanlar..
Yanlis anlamayin, kendimi alcaltmiyorum. "Mütevazilik" yapip aslinda insanlari sucluyorum! Kendimide dahil ediyorum. Ediyorumki, "mütevazilik" kategorisine girsin. Dile getirmeden bugünün insani anlamiyor "mütevazilikten".
Ah Mütevazilik...
Nereye kayboldun bu yüz yilda yerin dibine mi girensin, yoksa göge cikip havalardami ucansin??? geri dön! geri dönde, insanlik seni taniyip, dile getirilmek zorunda kalmayasin!
--------------------
Nerde kalmistik==??
Dogru dürüst (!) adim atmakta kalmistik. Hakki ile hayat yasamakta kalmistik. Atamiyoruz biz insanlar demistik. Dogru dürüst yasayamiyoruz. sonra ayni cinsten hatalilari yaftaliyoruz. emir vermeye baslayip, karsi tarafin emri vakilerimize uymasini bekliyoruz. Beklemiyoruzda, istiyoruz! Emrediyoruz ya...
Sanki kendimiz - ne derler - sütten cikmis ak kasigiz.
belkide siyah degilde beyaz süte yatmak lazim bir gün, yalanlarimizdan dolanlarimizdan uyanmak icin, biz (!) insanlar = hatalilar!
--------------------
Allah dir cok sükür hatalari affeden. Insan degil. Allah dir merhameti bol (!) olan. Insan degil Allahdir ayiblari örten. Insan degil. Müslümanda degil. Allahdir Herseyin en iyisini bilen. Cok sükür: Insan degil! Allahtir herseyin en iyisini bilen. HER seyin en iyisini. Herseyin EN iyisini. Allahdir, tek tek hesabini soracak olan! Herseyi gün yüzüne cikaracak olan! Felaha erdiren! Bu günlerinde gecmesini saglayacak olan! Sabir verecek olan! Insanlarin yaptiklarini yanlarina kar birakmayacak olan. Güzel günleri getirecek olan...
az daha sabir!
Sabir: öyle bir kelime ki. öyle bir mana iceriyor ki. sadece bir tür "insan cesidine" hitab eder. sadece imanliya tesir eden bir tavsiye icerikli kelimedir sabir kelimesi....
az daha: sabir!
Amin.
Heidelberg. 31 Agustos 2012. 21:57. Mavisi silinecek olan Tarlada.
Donnerstag, 5. Juli 2012
diesmal geht es um den Nathan den Weisen...
1. Kurz zum Inhalt...
In
dem fünftaktigen Drama „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing geht es
um das Nutzen der menschlichen Vernunft und um Toleranz gegenüber anderen
Religionen. Im Mittelpunkt steht der weise Nathan, ein jüdischer Kaufmann. Dieser lebt im Jerusalem der dritten
Kreuzzugszeit und wird, als einerseits ein Templer seine christliche
Ziehtochter Recha aus dem brennenden Haus rettet und andererseits Sultan
Saladin ihn um Darlehen angeht, in Ereignisse verwickelt, die in eine
multi-religiöse Familienzusammenführung münden. Nathan
selbst leistet einen großen Beitrag zur Familienzusammenführung von seiner christlichen
Adoptivtochter Recha, Saladin, dem muslimischen Sultan und dem judenfeindlichen
Tempelherrn.
Den
Höhepunkt bildet die Ringparabel, die im dritten Akt vorkommt und die
Gleichberechtigung der drei monotheistischen Religionen betont.
Gotthold Ephraim Lessing, der 1729 in Kamenz
geboren wurde, gilt als einer der bedeutendsten Aufklärer Deutschlands. Er
setzte sich besonders für religiöse Toleranz ein, weshalb er auch die
sogenannten „Fragmente eines Unbekannten“ veröffentlichte, an welchen sich ein
heftiger Streit entzündete.
In diesem Streit war der Hauptpastor Goeze
sein erbittertster Gegner und griff ihn heftig an. Anfänglich antwortete
Lessing mit Streitschriften, um Goeze zu widerlegen und seine eigenen Ansichten
zu verbreiten, doch als ihn der Kurfürst zu Sachsen der Zensur unterwarf,
musste Lessing einen anderen Weg finden seine Überzeugungen zu verteidigen.
Durch das 1779 erschienene dramatische
Gedicht „Nathan der Weise“ nutzt Lessing nun das Theater als „Verkündungsort“
zur Darlegung seiner Überzeugung.[2]
Anderweitig
wird „Nathan der Weise“ als „ein Schauspiel der vollendeten Humanität“[3] bezeichnet. Als
Haupthandlung wird die Ringparabel[4] hervorgehoben. Diese
Ringparabel wird so gedeutet, dass sie
„die natürliche Religion der Humanität in der Lehre bekräftigt, daß gute Taten
fortdauernd gute Taten erzeugen.“[5] Religion der Humanität
wird als menschliche Vernunft interpretiert. Sie verlangt die Loslösung von dem
dogmatischen Festhalten an Lehren, die sich widersprechen. Genau das verlange
das aufklärerische Werk Lessings. [6]
3. Wichtige
Aspekte des Textes
„Nathan
der Weise“ verkörpert Toleranz gegenüber anderen Religionen. Die Ringparabel
untermauert den Versuch Lessings, die drei Weltreligionen Judentum, Christentum
und Islam unter einen Hut zu bringen und alle als wertvoll darzustellen, alle
als „tolerierenswert“ darzustellen.
Auch
der Schauplatz des Geschehens, Jerusalem, unterstützt dieses Verlangen, die
verschiedenen Religionen zu berücksichtigen: In
Jerusalem treffen alle drei Weltreligionen aufeinander und empfinden ihn
als heiligen Pilgerort.
Genauso
wird die Weisheit Nathans betont. Es heißt nicht „Nathan der Menschliche“,
„Nathan der Jude“, oder „Nathan der Gläubige“ – Es heißt „Nathan der Weise“,
wobei weis für aufgeklärt stehen kann. Nur ein aufgeklärter Mensch, der seine
menschliche Vernunft verwendet, kann so tolerant, wie es Nathan ist, sein.
4. Nathan
der Weise - Ein Werk der Aufklärung
(1720-1800)
Das
Drama entstand im 18. Jahrhundert – ein Jahrhundert, in dem der Begriff
„Aufklärung“ angekommen war. Dieser Begriff war der Name einer in Europa
vorherrschenden geistigen Strömung. Die Richtlinie des Handelns und der
Erkenntnis war nicht mehr die christlich geprägte Lehre, sondern die Vernunft.
Diese stellt alle Autoritäten infrage und nutzt zur Kritik die Toleranz
gegenüber anderen Meinungen und die Meinungsfreiheit.
Genau
hier setzt das Werk Lessings „Nathan der Weise“ an. Das Drama transportiert
aufklärerische Ideale von Vernunft und religiöser Toleranz, woran man erkennt,
dass das Drama ein Werk der Epoche Aufklärung ist.
5. Meine Haltung.....
Toleranz
– ein Begriff der oft propagiert, aber schwer umgesetzt wird. Als deutsche
Muslimin mit türkischem Migrationshintergrund lebe ich in einer Welt, in der
meine Werte, die nicht menschenrechtswidrig sind und selber zu Toleranz und
Liebe postulieren, zum Teil toleriert werden, zum Teil falsch interpretiert und
verpönt werden. Deshalb bekomme ich die Toleranz, von der oft gesprochen wird,
wenig zu spüren.
So
finde ich Werke wie „Nathan der Weise“ wichtig, denn sie verkörpern eine
gewisse Meinungsfreiheit und rufen zu tolerantem Verhalten auf. Ich finde es
wichtig, dass Schüler, Studenten, Lehrer oder Eltern etwas lernen, wenn sie mit
Lessings Werk in Berührung kommen: Genauso wenig wie ich in kein Leben
eingreifen können sollte - solange dieses Leben der Allgemeinheit und sich
selbst nicht schadet - genau so sollte in mein Leben keiner aufgrund seiner
Intoleranz eingreifen können – unter der Bedingung, dass ich Niemandem und mir
nicht schade.
Schön,
dass Lessing mit seinem Werk von vor etwa zwei Jahrhunderten, mich das zu
spüren lässt, was ich heute oft nicht zu spüren bekomme: Toleranz.
[e WS 2010/2011 in Augsburg]
[1] Peter, von Düffel: Erläuterungen und
Dokumente. Gotthold Ephraim Lessing. Nathan der Weise, Stuttgart 2006
[2] Vgl. Von Düffel: Nathan, S. 100f.
[3] Von Düffel: Nathan, S. 192.
[4] Die
Ringparabel, die in dem Werk Lessings vorkommt ist nachzulesen unter:
http://www.internetloge.de/arst/ringpa.htm
[5] Von Düffel: Nathan, S. 192.
[6] Vgl. von Düffel: Nathan, S. 192f.
Mittwoch, 4. Juli 2012
Über das Schreiben
Wieso schreiben Menschen? Wieso schreiben wir? Wieso
schreibe ich? Den Drang mehr als produzierten Wörter zu vermitteln und aus
Leidenschaft zum Stift greifend die passenden Begriffe zu
finden für das, was in uns brennt. Für das, was gesagt werden muss.
Von klein auf hatten wir das Bedürfnis zeitlos zu schreiben.
Den Anspruch an uns selber, universell zu schreiben.
Man wartet, um zu schreiben. Wartet auf den richtigen
Moment, wartet auf die aufzuschreiben Wert seiende Begebenheit, wartet auf die
Muse, wartet auf einen Schreibauftrag.
Und plötzlich ist der da,
der Auftrag.
Man könne was schreiben. Und plötzlich sind wir überfordert, zu schreiben.
Überfordert die zeitgemäße Kritik in Worte zu fassen – auf
dem Papier.
Das, was aus dem Munde tagtäglich fließt, findet somit einen Stopp.
Kein Stopp im Denken – keineswegs. Aber ein Stopp im Verschriftlichen.
So
sucht man sich „große“ Denker, die es auch nicht zu schreiben vermochten. Man
braucht ja eine Legitimation des plötzlichen NICHT-MEHR-Schreiben-Könnens.
Konnten wir es denn jemals? Wie viele Menschen erreichten
wir denn? Für jede einzelne Person wäre ich dankbar. Ist es denn mindestens
Eine? Das ist ungewiss. Gewiss ist jedoch, dass noch so viele zu erreichen
sind, um an der Wahrheiten zu sensibilisieren.
Doch wie viel wissen wir selber von der uns offenbarten
Wahrheit uns offenbarten Wahrheit_en?
Wie viel meinen wir zu wissen?
Dazu bedarf es an einer langen ausgiebigen und aufrichtigen
Selbststudiums.
Nur der Allwissende ist der Wissensgebende.
Uns bleibt die Hoffnung darauf, richtiges Wissen anzueignen dieses Wissen auf 'richtigem' Wege
„vernützlichen“.
[e 22. Januar 2012]
[ü 31. August 2014]
Dienstag, 3. Juli 2012
Sonntag, 13. Mai 2012
Zuordnung: Mensch.
Oh, Mensch,
riechst du die grellen Töne?
Schmeckst du die schrillen Bilder?
Hörst du die bittren Künste?
Siehst du die schlechten Düfte?
Oder
riechst du die bittren Düfte,
schmeckst die schlechten Künste,
hörst die schrillen Töne,
siehst die grellen Bilder?
Oder nimmst du das Wahre wahr:
Riechst das Süße,
Schmeckst das Gute,
Hörst das Nette und
Siehst das Schöne?
Nimmst du das Wahr für wahr?
Hälst du das Wahr für Hoch?
Gibst du das Wahre weiter?
Oh Mensch,
bist du es des Menschen zugeordnet zu werdens Wert?
riechst du die grellen Töne?
Schmeckst du die schrillen Bilder?
Hörst du die bittren Künste?
Siehst du die schlechten Düfte?
Oder
riechst du die bittren Düfte,
schmeckst die schlechten Künste,
hörst die schrillen Töne,
siehst die grellen Bilder?
Oder nimmst du das Wahre wahr:
Riechst das Süße,
Schmeckst das Gute,
Hörst das Nette und
Siehst das Schöne?
Nimmst du das Wahr für wahr?
Hälst du das Wahr für Hoch?
Gibst du das Wahre weiter?
Oh Mensch,
bist du es des Menschen zugeordnet zu werdens Wert?
Donnerstag, 26. April 2012
Stich im Herz
Aus dem kranken Kopf geht hervor
das Wort des Schmerzes
welches tief im Bauche liegt
am Boden weinend blutend
zertrümmernde Gefühle.
schmerzende Gedanken.
Liebe in der Seele liegend.
Fühlen tasten spüren
kennen
lieben.
nicht weniger.
doch nicht möglich.
Genießen des schmerzvollen Augenblicks
Denn tiefer geht es nicht.
Spürender geht es nicht.
Tastender geht es nicht.
Darf es nicht. Wird
es nicht. Gläserne Augen
schauen heimlich zur Heilenden. Zur Heilung versprechenden.
Zu beobachten das Lieben.
Möchte lieben das Lieben.
Möchte nah sein.
möchte tasten und getastet werden.
Nähe riechen.
Wärme des Hauches hören.
Die sanfte Stimme der Seele spüren.
Rauschendes Gewässer im tiefliegenden Sumpf.
Das aufzuleben versucht.
tief im Inneren
der defizitären Seele.
"Sprich doch", heißt es...
Das Sprechen unterdrückt.
Man will es gar nicht wissen.
Und doch das Vortäuschen von Interesse.
Aufsetzen eines fragenden Gesichtes.
Nicht aus böser Absicht.
Nicht um des Vortäuschens willen.
Wahrlich fragend. Wahrlich intressiert.
Was jedoch mit dem ersten Hauch von Erklärung erlischt. erlöscht.
verlöscht. verklingt. Ohne jeglichen Nachklang
Sitzend schreiben würde ich so gerne stundenlang.....
unangenehemes Gefühl.
Die Frage nach Akzeptanz, Lob und Nähe.
gutes Ablenkmanöver.
Weg ist das Gefühl des Unangenehmen.
elhamdulillah.
Sonntag, 1. April 2012
. sinnloses Morden
Krachendes Lachen noch im Rachen,
weit weg vom Aufwachen,
vermachen Tatsachen -
so schmerzvoll.
Ich möchte in Worte fassen Das,
weit weg vom Aufwachen,
vermachen Tatsachen -
so schmerzvoll.
Ich möchte in Worte fassen Das,
was ausdrückt das Leid onmaß.
Unbeachtete Reihenfolge der Ereignisse
Lässt vergessen Vermeindnisse.
Beschuldigend die zu Beschützende
Lässt vergessen die Menschlichen:
Zu zeigen mit dem Finger auf Ausnutzende,
aufzudecken die Qualen aus dem Heimlichen!
Bewusst unbewusst verantwortlich,
spielten mit das böse Spiel vermeintlich!
Lassen foltern, brechen samt Rechte –
Sollten gesperrt sein in enge Schächte!
Ein Ende wird es gewiss geben,
bloße Gerechtigkeit sollen sie erleben.
Zu töten solch unschuldige Leben,
wird lassen das Ende weben.
Silben in Narben, Narben aus Kerben,
wird sie lassen verderben in Scherben.
Aufhören soll dieser Krieg.
Kein Weiterer wird bringen den Sieg.
Nur die Beachtung der Ursachen
Kann verhelfen zu unschuldigem Lachen!
Doch gerade steckt noch
krachendes Lachen weit im Rachen,
fern weg vom Aufwachen,
vermachen Tatsachen -
so schmerzvoll.
[e 15. Februar 2009]
[bearbeitet am 02.03.2013]
---
09. Juli 2014. Ergänzende Worte:
"Was wäre der Nahost ohne seinen Konflikt. Der Westen finanziert uns seit dem", teilte ein israelischer Koch in Haon mit. "Eine Lösung wird es - obwohl weite Teile Israels das Unrecht erkennen, nicht geben. Uns und auch den Palästinensern, die auf israelischem Boden leben, geht es seither besser." Und tatsächlich sah ich und sprach ich Juden und Muslime, Israelis und Palästinenser, die in Haon, in Tel Aviv, in Haifa friedvoll nicht neben- sondern miteinander leben und arbeiten.
Aber Frieden wird es auf Erden vermutlich nie wieder geben. Immer werden auf beiden Seiten diejenigen Unruhe stiften, die sich mit einer Zweistaatenlösung nicht zufrieden geben können werden. Für den einen zu Recht. Für den anderen zu Unrecht. Allahu alem.
[bearbeitet am 02.03.2013]
---
09. Juli 2014. Ergänzende Worte:
"Was wäre der Nahost ohne seinen Konflikt. Der Westen finanziert uns seit dem", teilte ein israelischer Koch in Haon mit. "Eine Lösung wird es - obwohl weite Teile Israels das Unrecht erkennen, nicht geben. Uns und auch den Palästinensern, die auf israelischem Boden leben, geht es seither besser." Und tatsächlich sah ich und sprach ich Juden und Muslime, Israelis und Palästinenser, die in Haon, in Tel Aviv, in Haifa friedvoll nicht neben- sondern miteinander leben und arbeiten.
Aber Frieden wird es auf Erden vermutlich nie wieder geben. Immer werden auf beiden Seiten diejenigen Unruhe stiften, die sich mit einer Zweistaatenlösung nicht zufrieden geben können werden. Für den einen zu Recht. Für den anderen zu Unrecht. Allahu alem.
Freitag, 30. März 2012
„Göcmenlerin ülkemize olan katkisinin görünür hale getirip, ön yargilarin kirilmasini istiyorum“ diyen bir Heidelberg uyum bakanimiz oldugunu kac kisi biliyordur acaba?
Heidelberg Belediye Baskanin Dr. W. Erichsonun davetine istirak eden MSG (Müslümün Üniversiteli Dernegi) – baskanlarina yerel projeler ve uyum hakkinda bilgiler verdi. Sözleri ile uyumun tek tarafli olmadigini hissettiren Erichson yerel projelerin göcmen kökenli üniversitelilerin tanitmasini istedigini belirtti. „Belediyemizin kapilari her kesim insana acik. Ben sizlerinde Belediye baskaniyim, ne güne duruyorum“ dercesine göcmen kökenli yada göcmen üniversiteliler olarak kendilerini bu topluma ait hissetmelerini vurguladi.
Heidelbergde bir cok göcmenin Üniversiteli olmasi
uyum problemlerini azalttigini dile getirdi Heidelberg Uyum Baskani W. Erichson. Dolayisiyla bu durumu firsat
olarak bilip birlikte calismayi arzu ettigini söyledi.
Tanitilmasini istedigi proje Interkültürel Merkezin
(Interkultureller Zentrum) kurulmasi.
Bu projeyi yöneten Nisan 2012 de göreve baslayacak
ve planda 2016ya kadar sürecek olan projeye ilk adim atmis olacak.
Hedef: Amerikalilari Heidelbergden cekilmesi sebebi
ile bos kalacak olan arazilerin birini bu proje icin kullanilmasi degisik
kültürleri bir merkez halinde toplanip Dialogun kolaylastirilmasi. Degisik dine mensup olanlarin birbirini tanimasi icin herkese acik olan iftar cadirlarindan, noel baba kutlamasindan Buddistlerin bayramina kadar Heidelberg sehri olarak düzenlenecek.
kültürleri bir merkez halinde toplanip Dialogun kolaylastirilmasi. Degisik dine mensup olanlarin birbirini tanimasi icin herkese acik olan iftar cadirlarindan, noel baba kutlamasindan Buddistlerin bayramina kadar Heidelberg sehri olarak düzenlenecek.
Böyle bir merkezin kurulmasi ilk etapta dinler ve
kültürler arasi Dialog icin cok önemli bir adim olmus olacak.
„Temennim odur ki, Mayis ayinda tanitimin
Üniversitede yapilmasi ve bu asamada Üniversitelilerin aktif olmalari, cünki
yapilacak daha cok is var“, sözleri ile Heidelbergin MSG baskanlarini ugurladi.
ausgeschöpfte freiheit
frei in Gedanken. nicht gedankenfrei.
frei in der meinung. nicht meinungsfrei.
frei im ausdruck. nicht ausdrucksfrei.

frei in der recherche. nicht recherchefrei.
frei in der existenz. nicht existenzfrei.
frei im sein. nicht seinfrei.
frei im glauben.
frei im fragen?
frei im denken?
frei im schreiben?
frei im sagen?
nicht sinnfrei...
[e 10. März 2012]
über dem Neckar im Bus ins Feld
Donnerstag, 29. März 2012
Kein Samstags-Weltverbesserer, sondern eher: stille Meister aller Tage
Wieder einmal wache ich während
meiner Zugfahrt nach HD mit Rückenschmerzen auf. Vor dem Zug-Nickerchen las ich
einen Artikel über „das Erwachen an einem Samstagmorgen“.
Darin stand, dass das Erwachen an
einem Samstag anders als das Erwachen am Montag oder Donnerstag sei. Dass man
am Samstagmorgen den Gedanken des Weltverbesserns mit dem Aufwachen lässt. Doch
da fallen mir nach meinem kurzen Nickerchen eine Menge Menschen ein, die jede
Sekunde, selbst im Schlaf davon träumen, die Welt ein wenig angenehmer,
lebensdienlicher und friedlicher zu gestalten.
(Möge unsereiner zu Letzteren
gehören.)
Am Ende seines Textes
schreibt der Autor über die Dissonanz zwischen dem reinen Gedanken, die Welt zu
verbessern und der bitteren Realität, mit der er sich konfrontiert sieht.
Genau das ist ja der Grund, die
bittere Realität, die Einen dazu bewegen sollte, etwas – wenn´s auch nicht
unbedingt gleich die ganze Welt ist – zu verändern, zu bewegen, zu regen.
Es geht auch nicht um die
Veränderung, die sichtbar wird. Sondern um das reine Bestreben und die Absicht,
Gutes zu tun! So ist es im Islam. So sagt Allahu Teala es.
Die Absicht aus welcher Taten
sichtbar werden ist das Alleinentscheidende.
Möge Allah (c.c.), der
Allerbarmer, der Barmherzige, uns zu altruistischen Menschen werden und auf
Seinem (c.c.) Wege nach Gutem streben und sterben.
So wie einst jene und heute immer
noch welch zarte Wesen.. wie die die auch gerade neben mir Sitzende, welcher
Allah ihrem Namen gerecht das Paradies zu geben möge, und ihr Leben nach dem Streben nach
Chancengleichheit für die Kinder der Zukunft Richtende…
[e 21. Januar 2012 ergänzt am 16.
März 2012]
für Fatma K.
Dienstag, 20. März 2012
Der Ratgeber für alles
An Ihn (s.a.v.)
Wir können
ein Nachschlagewerk verfassen. Tipps holen von einem Pädagogen, wie man sich am
besten zu Kindern verhält. Was einen guten Unterricht ausmacht. Worauf in einer
Beziehung mit einer Schülerin einem Schüler zu achten sei. (Bewusst sollte
keine Geschlechterunterscheidung gemacht
werden. Sie ist lediglich zu Verdummung da. Dennoch übernehme ich sie aus
Rücksicht auf darauf Wert legende…)
Als werdende
Lehrerin liest man vieles von Comenius, Wiater oder andere „Urpädagogen“ und
Vätern der Pädagogik. Von Ratschlägen wie von diesen ist hier die Rede.
Dann sollte
es in diesem Nachschlagewerk ein Kapitel über ein gutes Ehe-Leben geben. Wie
verhält man sich zueinander. Worauf ist zu achten, um sich selber sagen zu
können, dass man eine gesunde Ehe führt.
Oder ein
Kapitel über die Beziehung zu den Eltern und anderen Familienmitgliedern.
Auch wie ein Staat geführt werden sollte.
Oder, wie man sich im Alltag zu benehmen hat. Worauf bei alltäglichen
Angelegenheiten wie „Sitzen“, „Essen“, „Reisen“, „Schlafen“, etc. die man
auszuüben nicht verhindern kann, am Gesundesten vollzieht.
Dieses
Nachschlagewerk sollte etwas sein, mit dem jeder Mensch sich identifizieren
kann.
Sowohl der
Kommunist, als auch der Christ, sowohl der Jude, als auch der Grüne, sowohl der
Europäer, als auch der Asiate als auch der Afrikaner und sowie auch der
Amerikaner. Sowohl der Muslim als auch der Atheist.
Das
Nachschlagewerk sollte Niemanden benachteiligen. Nicht den Mann, nicht die
Frau, nicht den Hasen, nicht den Hund, nicht den Schwein und nicht das Rind.
Nicht die Gurke nicht das Blatt, nicht die Tomate, nicht die Zwiebel.
Nichts und
Niemanden.
Es sollte
die Freiheit sein von Niemandem so einschränken, dass ein Anderer daraus Profit
ziehen könnte. Es sollte letztendlich vor allem für ein Gleichgewicht sorgen.
Und für den
Frieden!
Niemanden
kann ich mir das besser als Ratgeber vorstellen und es gibt Keinen, der auf
alle – auch nicht eben genannten – Bereiche / Problem- / Wunschfelder des Lebens
einen Rat und ein Beispiel geben könnte. Und das mit seinem „way of life“ und
das ist der Prophet Muhammed (Friede sei mit Ihm, sallallahu aleyhi vesellem).
Wenn wir
über die Leben der anderen Propheten so gut wie Seines (F.s.m.I., s.a.v.)
kennen könnten, was aufgrund der gegebenen Quellenlage nicht möglich ist, was
jedoch sicherlich einen Grund hat, gäbe es an deren Leben mit Sicherheit
ebenfalls nichts auszusetzen. Nichts. Jedoch wissen wir heute am Meisten über
das Leben des letzten Propheten, des Propheten Muhammed (F.s.m.I., s.a.v.)
Und sein
Leben bietet Halt und Sicherheit und Schutz für jeden Einzelnen. Jeden
einzelnen Menschen, jede einzelne Pflanze, jedes einzelne Tier, jedes Lebewesen
oder auch tote Wesen auf dieser Erde, von denen wir als Menschen mit begrenztem
Verstand und begrenzter Macht möglicherweise nichts mitbekommen, auch! In
diesem Sinne Vesselam.
[e22. Januar
2012]
Dienstag, 13. März 2012
Wie kann interkultureller Beitrag Integration fördern? Oder: Angst vor dem Unbekannten ist Wurzel von Hass…
![]() | ||
04.03.2012 Regionalfinale Nürnberg: Nasreddin Hoca und der Weihnachtsmann im Gespräch
Was ist Kultur, was Integration? In einem Zeitalter
wie diesem hört man Definitionen über Definitionen was diese Begrifflichkeiten
wie Kultur und Integration angeht. Genauso weiß man mittlerweile Integration
von Assimilation zu unterscheiden. Doch Integrationsprobleme hin oder
her.
Gastarbeiter wurden vor etwa 50 Jahren angeworben,
damit sie die ökonomische und wirtschaftliche Lage Deutschlands ankurbeln.
Danach sollten sie wieder gehen, weshalb man sehr spät anfing, über
Integrationskonzepte nachzudenken. Weder vom deutschen Staat wurde eine
Integration gefordert und gefördert, noch waren sich Migranten aus
unterschiedlichen Gründen über eine Integration bewusst. Aber heute sieht man –
wie auch der aktuelle kommunale Integrationsplan der Stadt Heidelberg – häufig
den regen Austausch zwischen verschiedenen
Kulturen als obersten Lösungsansatz. [1]
Und genau deshalb ist kultureller Austausch für
die Integration so wichtig. Neben dem kulturellen Reichtum, der aus solch einem
Austausch resultiert,– denn viele Kulturen weisen nicht unbedingt Diversitäten
sondern vielmehr Vielfalt auf - trägt kultureller Austausch zur Integration bei
und dient als Lösungsansatz von Migrationsproblemen.
Nur durch einen Austausch kann gegenseitiges
Verständnis aufrecht erhalten werden.
Ansonsten: wird das Fremde zum Feind: “SARRAZIN-Leser
bekommen wohl bei dem Anblick arabischer Schriftzeichen schon
Überfremdungsängste.
Angst vor
dem Unbekannten ist Wurzel von Hass“, heißt es in der Wochenzeitung der Freitag vom
4.3.12. [2]
Das hört man
auch aus einem Gespräch eines Journalisten mit dem Professor Dr. Klaus Boehnke,
welcher sozialwissenschaftliche Methoden an der Jacobs University Bremen lehrt.
Als er gefragt wird, was er als Forscher denn unter Integration verstehe und ob
es dass ist, dass Türken künftig in die Kirche statt in die Moschee gehen,
antwortete dieser Folgendes:
„Die Öffentlichkeit stellt sich darunter (=unter
Integartion) die Anpassung an deutsche Lebensweisen vor. Wissenschaftlich
bedeutet Integration dagegen, die mitgebrachte und die vorgefundene Lebensart
zu verbinden, also in beiden Kulturen verhaftet zu sein. In Kanada werden
ausländische Heimatvereine vom Staat gefördert und gleichzeitig der
Spracherwerb zur Pflicht gemacht. Das ist die richtige Herangehensweise. In der
Bundesrepublik gibt es beides nicht.“
Auf die Frage, wo Integration nicht stattfinde, während
in der dritten und vierten Generation Deutsch gesprochen wird, beantwortet
Boehnke, dass sich (e)inige in Moscheevereine und eine Parallelgesellschaft
zurück(ziehen). Das ist häufig die Folge von Ablehnung durch die
Mehrheitskultur und bietet Geborgenheit. Solch eine Form von Multikulti (hält
Boehnke) aber nicht für erstrebenswert. Boehnke
betont, dass es einen ständigen Austausch geben muss. Dafür benötigen wir
aber Voraussetzungen wie die doppelte Staatsbürgerschaft und eine erleichterte
Einbürgerung, sagt Boehnke.[3]
Eines der
Früchte interkulturellen Austausches und ein sichtbares Beispiel von
interkulturellem Austausch ist die deutsch-türkische Kulturolympiade.[4] diese
Olympiade dient als Zeichen gelungener Integration, an dem türkischstämmige
Schülerinnen und Schüler bekannte Werke großer Dichter wie Rainer Maria Rilke,
Clemens Brentano oder Eichendorff vortragen, und deutschstämmige Schülerinnen
und Schüler türkische Lieder und Gedichte vor einem deutsch-türkischen Publikum
von über 1000 Zuschauern vortragen. Eines dieser Deutsch-Türkischen
Kulturolympiaden fand beispielsweise im Mannheimer Rosengartens Musensaal
statt, was die Vorrunde der eigentlichen Deutschland-Preisverleihung war,
welches am Sonntag, den 29 April 2012 in der Messe-Festhalle in Frankfurt am Main stattfinden wird.[5]
Und genau da sind Früchte gelungener Integration zu sehen zu spüren zu erleben.
[1] Siehe
Integrationskonzept der Stadt Heidelberg
[2] http://www.freitag.de/community/blogs/peter-knobloch/schock-studie-belegt-junge-muslime-fuehlen-sich-ausgegrenzt-
[Stand 13.3.12]
[4] Siehe Aktuelles der
Zaman der lezten und kommenden Wochen
|
Freitag, 17. Februar 2012
Ein Ja zum Nein
„Hast du Hunger?“, fragte L. betrübt. Betrübt von der langen Diskussion mit mir.
„Nein.“, erwiderte ich traurig. „Wirklich nicht?“, wiederholte sie während sie vor mich hin und her schlenderte und hob die Stimme, so als stecke Hoffnung in ihrer Frage. „Weil wenn du Hunger hättest, könnte ich etwas machen. Etwas zum Essen. Für dich. Etwas, was ich gut machen kann.“ Sie schaute mir erwartungsvoll ins Gesicht. „Wirklich?“, flüsterte ich mit einem versöhnungsreichen Lächeln. „Pfannkuchen!“, rief sie und rannte erfreut in die Küche.
Eine lange Diskussion, welche erneut an einem Nachmittag mit L. geführt worden war. Eine langatmige Diskussion, welche diesmal anders als sonst endete. Diesmal hatte ich keine Lust, ihr zu erklären, wie spannend ich L. fand. Wie wichtig mir ihr Anliegen ist. Wie wichtig es für mich ist, sie nicht unter Druck zu setzen und ihr Freiheiten zu lassen. Freiheiten bezüglich des Lernweges. Freiheiten bezüglich der Entscheidung, welche der ausgewählten Aufgaben zu bearbeiten seien. Fast schon verhielt ich mich bis dahin wie ein Taxifahrer, der den Kunden zwar irgendwo hinfährt, aber der Kunde entscheidet sich, wo es lang gehen soll. Der Taxifahrer hilft nur, dahin zu gelangen, wo der Kunde gelangen möchte. Aber dafür muss der Kunde auch wissen, wohin er möchte.
Bei L. hatte ich an diesem Tag das Gefühl, dass sie sich nicht mehr ganz sicher war, was sie denn wollte. Wohin sie denn möchte. So lehnte ich jegliche Erklärungen diesbezüglich ab. So kam es, dass sie wütend aus dem Zimmer ging. Samt ihren Schulsachen.
Eine Weile saß ich im Wohnzimmer, und hoffte, dass sie zurück kommt. Ich hörte vom Wohnzimmer aus, wie sie ihre Wut zeigte. Ein kleines Lächeln zeigte sich auf meinem Antlitz. Ich war beruhigt, dass L. ihre Wut zeigen kann. Beruhigt, auch, dass sie aus dem Zimmer raus rennen kann. Wenn es ihr zu viel wird. Dass sie schimpfen kann. Dass sie auch mal „Nein!“ sagen kann. Und irgendwie doch weiß, was sie möchte.
Es existieren viele 8, 9 – ja auch 12, 13, 15-jährige, die nicht „Nein!“ sagen können. Die meinen, sich immer lehrerkonform verhalten zu müssen. Gesellschaftskonform kann man das auch nennen. „So wie es sich halt gehört“, rieten viele hier und da. „Wenn man sich so verhält, wie es sich gehört, dann wird man gemocht!“ bekommen viele in den Kopf eingetrichtert.
Das kann dazu führen, dass man mal nicht wütend aus dem Zimmer rennen kann, wenn der Unterricht Einem zu viel wird.
Aber es kann auch dazu führen, dass man in einem Zimmer mit Einem im sexuellen Denken reiferen, gefühlt Älteren auf einem Sofa liegt und macht was das Gegenüber ausspricht. Ausspricht bezüglich seinen Bedürfnissen. Ausspricht bezüglich seinen triebhaften Wünschen.
So steht es nun außer Frage, dass Kinder, die „Nein!“ sagen können und den Anschein bringen, zu wissen, was sie wollen, gelobt werden müssen.
Möge Allah unseren Kindern diese Situation der Bedrängnis nicht zeigen. Möge unsere Kinder dieses „Nein, ich will das nicht!“ nie sagen müssen.
Ameen.
[e17. Februar 2012]
Donnerstag, 16. Februar 2012
Schauspiel der Verlorenen.
Mitgerissen ins Feuer
scheint die Welt ohne Reuer.
Ermüdete qualvolle Uhren,
die bald aufhören wird zu surren.
Verlorene Zeit zu mächtig
macht das Leid so heftig.
Wegrennen – wie lange noch?
Nirgendshin als in ein großes Loch.
Ungläubigkeit umarmt die Menge
Lassen sich verführen der Gesänge.
Bleiben in der tiefen Schlucht liegen,
wo die Wahrheit bleibt verschwiegen.
Verwahrloste Gesichter,
gehen unter im Gelächter.
Täuschen kühne Erhabenheit,
hinter versteckter Verlorenheit.
Wie weit der Blick reicht,
so sehr das Düstere weicht
zur Seite von der belasteten Seele -
zu erweitern die bedrängende Schmäle.
[e 11. Februar 2009]
scheint die Welt ohne Reuer.
Ermüdete qualvolle Uhren,
die bald aufhören wird zu surren.
Verlorene Zeit zu mächtig
macht das Leid so heftig.
Wegrennen – wie lange noch?
Nirgendshin als in ein großes Loch.
Ungläubigkeit umarmt die Menge
Lassen sich verführen der Gesänge.
Bleiben in der tiefen Schlucht liegen,
wo die Wahrheit bleibt verschwiegen.
Verwahrloste Gesichter,
gehen unter im Gelächter.
Täuschen kühne Erhabenheit,
hinter versteckter Verlorenheit.
Wie weit der Blick reicht,
so sehr das Düstere weicht
zur Seite von der belasteten Seele -
zu erweitern die bedrängende Schmäle.
[e 11. Februar 2009]
Donnerstag, 2. Februar 2012
Auszug aus: Jenseits des Violetten...
...
Es ist die Nacht, die spricht,
es ist der Himmel, dessen Erscheinungen
die Verschiedensten sind,
wenn es dämmert.
Es ist die Stille, die ´was sagt.
...
Bis
man hinguckt und erkennt -
Das im Weiten, in der fernen Nähe,
Jenseits des Violetten
liegende.
[e17. Juli]
Es ist die Nacht, die spricht,
es ist der Himmel, dessen Erscheinungen
die Verschiedensten sind,
wenn es dämmert.
Es ist die Stille, die ´was sagt.
...
Bis
man hinguckt und erkennt -
Das im Weiten, in der fernen Nähe,
Jenseits des Violetten
liegende.
[e17. Juli]
Dienstag, 31. Januar 2012
„Islamfeindlichkeit, der neue Antisemitismus?“
– Titel eines Vortrags Dr. Sabine Schiffers, Titel einer Diskussionsrunde, die viel besetzt von sowohl Muslimen als auch Nichtmuslimen war.
Heidelberg, 25. Mai 2011, Volkshochschule.
Dr. Sabine Schiffer, eine vor allem Sprachwissenschaftlerin der Erlangener Universität wird von etwa 100 interessierten, überwiegend jungen Studenten und Akademikern erwartet. Ein wenig zu spät in dem von der Volkshochschule bereit gestellten Saals angekommen, muss wieder umgekehrt werden – denn: es herrscht Platzmangel. Der starke Zulauf zeigt: Es gibt Diskussionsbedarf, was die Islamfeindlichkeit betrifft.
Der Saal – mehr als voll – hört der Linguistin scharf zu, wie sie den Antisemitismus mit der heutigen Islamfeindlichkeit / Islamophobie / Antiislamismus vergleicht. Zunächst Gemeinsamkeiten, später Unterschiede weisen auf eine Analyse alleine des Umgangs zweier „Gruppen“, zweier „Religionszugehörigen“, die in Deutschland durchaus vertreten sind; keineswegs eine Analyse der Religionen selbst.
Die Frage ist nicht, ob der Antisemitismus bzw. die Islamfeindlichkeit berechtigt sind. Die Frage ist vielmehr: Was sind die Ursachen dieser Antihaltung gegenüber Fremdgut? Dr. Schiffer kommt schließlich auf den Schluss, dass es nicht der „Halbwissen“ oder die Wissenslücken über den Islam sind, die die Islamfeindlichkeit hervorrufen. Interesse über den Islam ist nicht vorauszusetzen, sollte auch von Niemandem verlangt sein - man muss sich nicht für den Islam interessieren. Die Ursache ist eher die Verallgemeinerung.
Diese geschieht, wenn eine faktische Handlung eines „Muslim“, oder eines Menschen, der sich Muslim nennt, oder eines Menschen, den man spontan als Muslim zuordnen würde, auf alle dem Islam zugehörigen Menschen überträgt. Auf alle, die sich Muslim nennen, oder auf alle die man eben spontan als Muslim bezeichnet, abbildet. Auf alle einer „Gruppe von Menschen“, in die man diesen „Täter“ zuzuordnen zu müssen scheint.
Das Problem der Islamfeindlichkeit ist also nicht die schlechte Tat eines Muslim, sondern die Verallgemeinerung und Übertragung dieser Handlung auf DEN Islam, auf alle, die sich als Muslim bezeichnen, oder sie als Muslim zugeordnet werden. Denn einzelne fehlerhafte Menschen gibt es unter Allen und Jeden.
Als Fazit wird im Plenum festgehalten: Nie über andere reden, lieber MIT ihnen reden und die Individualität eines jeden einzelnen Individuums erkennen – ohne aus Einfachheit stereotypische Zuordnungen durchzuführen. Ohne zu verallgemeinern.
Offen bleibt jedoch die Frage: Was sind die Ursachen dieser Verallgemeinerung? Was spielen die Medien, was die Politik für eine Rolle? …
Ein nächster Vortrag möge eine Antwort darauf geben und andere Fragen offen lassen.
[e 25. Mai 2011]
Montag, 30. Januar 2012
Freitod
„Da hat sich einer vom Zug geschmissen.“, sagte der DB-Service-Angestellte, der mit seinem Knabberzeug durch die Waggongs schreitet und auf hungrige und durstige Kunden wartet. „Wegen dem Idioten hab´ich a Haufn Geld verlorn!“- Empörung in mir stieg auf. „2 Züge sind wegen dem ausgefallen. Kann der sich nich wo anders rausschmeissen?!“ …
200 bis 300 Jugendliche schmeißen sich jährlich vom Zug.
„Bis die Teile von dem Idioten aufgesammelt werden, dauert´s natürlich! Idiot!“, betont der Angestellte.
Wer weiß, wie viele Jugendliche sich im Jahr das Leben nehmen. Wie viele junge Geister die Menschheit verliert...
Wir leben in einer Welt, in der das Mitgefühl auf Null gesunken, nein eigentlich schon in die Minusbereiche getreten ist. Auf der Skala wäre die Null eine desinteressierte Haltung. Aber Wut auf den zu bemitleidenswerten befindet sich links neben Null. Da fehlt es mir auch an Mitgefühl für den DB-Angestellten, der wahrscheinlich auf die 2 ausfallenden Züge angewiesen ist.
Was ist das für eine Welt, in der wir im Überfluss lebend Armut verspüren können und Wut auf die sichtbaren Konsequenzen einer verzweifelten Seele entwickeln.
Dies zu verändern bedarf es an harter Arbeit. Doch ich kann an mir schon einmal anfangen zu arbeiten. – nach dem Motte: „Sei du die Veränderung, die du dir für die Welt wünschst!“ (Gandhi)
[e 21.Januar 2012]
-->
http://denkerinnen.de/suizid-selbst-schuld-oder-ergebnis-gesellschaftlichen-unvermogens/
Sonntag, 29. Januar 2012
Defizite
zu feilen daran
zu heilen
nicht abzuseilen
von steilen
Hängen
Hinab von Rängen
ohne Längen
übertönt von Gesängen
Verfänglich
empfindlich
nicht mehr
empfänglich
weg vom
Sinnlichen
fremd des Innigen
Leben aus Facetten
nicht mehr zu retten
gelegt in Ketten
gefangen
verfangen
gehangen
gelangen an erfüllende Meere
raus aus der Leere
Die Wahrheit
mit Klarheit
zu entdecken
ohne das Lecken
von Gespucktem
Abgegucktem
das Unverinnerlichte
stauend Geschichtete.
Verinnerlichen
doch des
Sinnlichen
um nicht zu verfehlen
die Nahrung der Seelen.
ameen.
[e 14. November 2011]
zu heilen
nicht abzuseilen
von steilen
Hängen
Hinab von Rängen
ohne Längen
übertönt von Gesängen
Verfänglich
empfindlich
nicht mehr
empfänglich
weg vom
Sinnlichen
fremd des Innigen
Leben aus Facetten
nicht mehr zu retten
gelegt in Ketten
gefangen
verfangen
gehangen
gelangen an erfüllende Meere
raus aus der Leere
Die Wahrheit
mit Klarheit
zu entdecken
ohne das Lecken
von Gespucktem
Abgegucktem
das Unverinnerlichte
stauend Geschichtete.
Verinnerlichen
doch des
Sinnlichen
um nicht zu verfehlen
die Nahrung der Seelen.
ameen.
[e 14. November 2011]
Abonnieren
Posts (Atom)
Über

- Ephi Soja
- Schwäbische Alb, Baden-Württemberg, Germany
- undhiertrifftmanaufundnocheinentropfen aus dem ozean. einen tropfen guter ernte. einen tropfen für das löschen des feuers. einen tropfen wahrheit. einen tropfen hoffung. einen tropfen klarheit.